Doppelerfolg im Ortszentrum von Beratzhausen
Im Ortszentrum von Beratzhausen gab es einen doppelten Befreiungsschlag für die innerörtliche Entwicklung. Zum einen konnte der „ehemalige EDEKA“ erworben werden, zum anderen hat die Marktgemeinde das langjährige Verfahren um das „Wiendlgelände“ gewonnen. Dadurch entstehen insgesamt 7.000 qm neue innerörtliche Entwicklungsfläche. Das ganze nun entstandene gemeindeeigene Quartier, inkl. Schule, Kindergarten und Nebenflächen umfasst 27.500 qm. Nun sollen mit Bedacht die Optionen ausgelotet werden.
„Es ist für mich persönlich, aber auch für die Marktgemeinde ein befreiendes Gefühl, wieder das Heft des Handelns im Ortszentrum in der Hand zu haben.“ so Bürgermeister Matthias Beer. „Alle früheren Grundstücke der Marktgemeinde kehren wieder ‚nach Hause zurück‘.“
Die Gespräche mit dem Eigentümer des ehemaligen EDEKA gibt es bereits seit 2020 in verschiedensten Konstellationen. „Das Ganze gestaltete sich aber etwas schwierig, da auf Verkäuferseite keine Abgabebereitschaft vorlag und auf Seiten der Marktgemeinde auch keine Not das Gebäude ‚um jeden Preis‘ zu erwerben. Aufgrund zahlreicher Dienstbarkeiten auf dem Grundstück war ein Kauf durch Dritte zudem auch schwierig.“ umschreibt Beer den „gordischen Knoten“. Der „ehemalige EDEKA“ war bereits im Jahr 2000 in Gemeindebesitz, wurde dann verkauft und seitdem durch verschiedenste Immobilienverwaltungsgesellschaften durchgereicht. Nach 22 Jahren schließt sich nun der Kreis wieder.
Das Gerichtsverfahren rund um das Wiendlareal hat nun zufälligerweise zeitgleich seinen Abschluss gefunden. Die Löschung der Auflassungsvormerkung wurde über 3 Instanzen – Landgericht Regensburg, Oberlandesgericht Nürnberg und Bundesgerichtshof Karlsruhe – zu Gunsten der Marktgemeinde „erstritten“. Am Ende war der Vollzug noch mit Gesprächsbedarf beider Seiten verbunden. Die Löschung ist aber mittlerweile im Grundbuch vollzogen. „Hoffen wir, dass damit nun endlich Frieden herrscht.“ so Matthias Beer
Durch beide Ereignisse entstehen insgesamt 7000 qm neue innerörtliche Entwicklungsfläche. Das ganze nun entstandene gemeindeeigene Quartier inkl. Schule, Kindergarten und Nebenflächen umfasst 27.500 qm.
„Ich möchte mich ausdrücklich beim Marktgemeinderat bedanken, der den gesamten Prozess professionell und diskret begleitet hat. Man merkt, dass alle sehr verantwortungsvoll umgehen.“ so Bürgermeister Beer.
Was mit dem Areal passiert soll laut Bürgermeister Matthias Beer nun mit Bedacht ausgelotet werden. „Die Ideen sind bereits vorhanden, zu einem Teilbereich laufen bereits konkrete Voruntersuchungen. Da will ich aber Marktratsbeschlüssen noch nicht vorgreifen.“ so Matthias Beer.
Zwei Dinge stehen aber für Bürgermeister Matthias Beer fest: Zum einen soll das gesamte Gelände nie wieder Gemeindeeigentum verlassen, zum anderen brauche man für die vollständige Quartiersplanung viel Zeit, langen Atem und externe Unterstützung. Hierzu ist die Gemeinde laut dem Bürgermeister bereits im Austausch mit Abteilung „Städtebau“ bei der Regierung der Oberpfalz.