An den Kreuzäckern der Höhen steht wieder ein Feldkreuz aber kein lateinisches oder Passionskreuz sondern ein Doppelkreuz, in diesem Fall ein Patriarchenkreuz.

 

Vor ca. 40 Jahren wurde witterungsbedingt das alte Kreuz, welches am selben Standort über Oberndorf ragte (auch ein Doppelkreuz), zerstört und nicht mehr aufgebaut.

Das Projekt, ein neues Doppelkreuz aufzustellen, wurde dann durch Max Bogner, Robert Ferstl und Edmund Eisele, der sich an das Kreuz und an den Standort erinnerte, neu in Angriff genommen, gemeinsam geplant, organisiert und mit großem ehrenamtlichen Einsatz von ca. 200 Stunden umgesetzt.

 

Für den Zusammenbau waren die Zimmerer Peter Ferstl und Philipp Niebler verantwortlich.

 

Spender:

Hans Biswenger spendierte das komplette Eisen für die Halterung des Kreuzes, Sägewerk Plank (Hammermühle) hat die Balken kostenlos gefertigt, Robert Ferstl spendierte den Baum und die Einblechung der Querbalken, Fa. Cemex hat den Beton kostenlos zur Verfügung gestellt und Rudolf Pfeifferer aus Zeitlarn den Minibagger.

 

Herzlichen Dank dafür!

 

Warum an diesem Standort ein Doppelkreuz stand, konnte leider nicht eruiert werden, selbst die älteren Bürger aus dem Ortsteil von Beratzhausen konnten keine Angaben machen.

Einst wurden solche Kreuze als Schutz vor Unwetter, Krankheit und Krieg in den Fluren aufgestellt.

 

Das Patriarchenkreuz symbolisiert einerseits die kirchliche, erzbischöfliche und Metropolitangewalt, andererseits ist es ein jahrhundertealtes Symbol in Ungarn, Litauen und der Slowakei.

 

Die offizielle Einweihung findet im kleinen Rahmen statt.

 

Der Markt Beratzhausen bedankt sich bei allen Helfern und Spendern ganz herzlich für das schöne Holzkreuz und den ehrenamtlichen Arbeitseinsatz. Sie haben ein schönes Kleinod für Beratzhausen geschaffen, an dem sich Spaziergänger und Wanderer erfreuen können.

 

Matthias Beer
1. Bürgermeister

Bild: M. Beer