Das gemeindeeigene Kommunalunternehmen „KMB“ stemmt eine Photovoltaikinvestition von über 138 Kw/P mit einem Investitionsvolumen von ca. 156 TEUR.
Dies ist jedoch nur der erste Teilausbauschritt.

 

Die Energiepreise aber auch Klimaschutz sind derzeit die Megathemen. Betrachtet man beispielsweise den Strompreis, so steigt dieser im Durchschnitt jährlich um rund ca. 6%.

Die Liegenschaften der Marktgemeinde verbrauchen in Summe 1,1 Mio. KW/h Strom. Der Markt Beratzhausen hat sich deshalb entschieden stark in die Eigenstromversorgung der Liegenschaften zu investierten. Im Sommer hat die Gemeinde 14 eigene Liegenschaften auf deren Rentabilität und Machbarkeit von PV Anlagen untersucht und bewertet.

Acht davon wurden als Priorität 1 mit sehr hoher Rentabilität eingestuft und sollen zeitnah realisiert werden.

 

Nun sind die ersten Aufträge vergeben worden. Auf den Dächern der neuen Kinderkrippe und dem Feuerwehrgerätehaus entstehen je 29,9 kw/p. Diese beiden Gebäude werden mit einer Wärmepumpe beheizt, weshalb die Eigenverbrauchsquote sehr hoch und effizient ist. Das Feuerwehrgerätehaus wird zusätzlich mit einem kleinen Batteriespeicher ausgestattet, welche im Katastrophenfall für eine temporäre Lichtstromversorgung sorgt, bis ein externes Notstromaggregat das Krisenzentrum mit Energie versorgt.

 

Auf dem Dach des Freibades entstehen ca. 65 kw/p Leistung und je auf den Pumpstationen der Abwasserbeseitungseinrichtung in Buxlohe, Mausheim, Hardt und Schwarzenthonhausen 4,5 kw/p. Hier sind jeweils hohe Verbrauchswerte abzulesen, weshalb auch hier eine enorm hohe Eigenverbrauchsquote zu erwarten ist.

 

In Summe wurden somit 138 kw/p mit einem Nettoinvestitionsvolumen von 156 TEUR beauftragt. Durch die enorme Eigenverbrauchsquote wird mit einer Amortisation von gerade einmal 10,5 Jahren gerechnet.

 

Für das nächste Projekt sind umfangreiche Planungsarbeiten notwendig. Hier muss noch ein Fachplaner gefunden werden. Dabei sollen alle (statisch möglichen) Dachflächen am Bauhof und Kläranlage zum Verbraucher „Kläranlage“ zusammengeführt werden. Möglich könnten bis zu 200 kw/p sein. Weitere Projekte der Prioritätengruppe 2 sollen anschließend geprüft werden.

 

Matthias Beer
1. Bürgermeister