Neue Methode zur Straßensanierung: Blowpatcher-Verfahren im Einsatz
Der Markt Beratzhausen erprobt aktuell eine alternative Technik zur Straßensanierung: das sogenannte Blowpatcher-Verfahren. Neben den bewährten und derzeit laufenden Rissvergussarbeiten setzen wir dieses Verfahren erstmals ein – derzeit in der Pfraundorfer Straße.
Das Blowpatcher-Verfahren eignet sich besonders gut für Fahrbahnschäden an der Deckschicht wie Schlaglöcher oder Ausbrüche schnell und kostengünstig zu verfüllen und die Oberfläche zu versiegeln. So leistet das Verfahren neben der schnellen Verkehrssicherung und Verbesserung der Fahrqualität vor allem auch einen hohen Beitrag zum Erhalt von Bestandstraßen.
Es funktioniert so:
- Zunächst werden die Schadstellen mit Druckluft gereinigt.
- Anschließend wird ein spezielles Bitumen-Spritzmittel eingebracht, das als „Kleber“ dient.
- Danach werden die Schadstellen mit einem direkt vor Ort hergestellten Reparaturasphalt aus einem heißen Bitumenemulsions-Splitt-Gemisch verfüllt.
- Zuletzt wird der Asphalt mit Splitt abgestumpft. Am Anfang bleibt noch Rollsplitt liegen bis sich dieser in der Oberfläche einfährt. Der Splitt kann jedoch bereits nach wenigen Tagen beseitigt werden.
Die Vorteile für unsere Straßen:
- schnelle, kostengünstige und wirtschaftliche Ausführung.
- sofortige Befahrbarkeit der reparierten Stelle.
- langlebige Abdichtung, die das Eindringen von Wasser eindämmt und die Straßensubstanz schützt.
- Höhere Verkehrssicherheit durch schnellere Beseitigung gefährlicher Dauer-Schlaglochstellen.
- Verlängerung des Lebenszeitraums der Straße und somit auch Verringerung der Lebenszykluskosten.
Mit diesem Pilotversuch wollen wir Erfahrungen sammeln, wie sich das Verfahren in unserem Gemeindegebiet bewährt und ob und wo es es künftig im Rahmen unseres Erhaltungsmanagements unserer Straßen eingesetzt werden kann.
Matthias Beer
1. Bürgermeister