Solarpark Hatzenhof geht ans Netz – Beratzhausen wird weiter zum Energie-Exporteur

 

In der kommenden Woche wird der neue Solarpark Hatzenhof offiziell in Betrieb genommen. Auf einer Fläche von rund 12 Hektar wird die Photovoltaikanlage künftig jährlich etwa 13 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen – genug, um rechnerisch tausende Haushalte zu versorgen. 

 

Es handelt sich bei der Anlage um eine sogenannte privilegierte Anlage. Sprich: die Gemeinde hat kein Mitspracherecht im Baugenehmigungsverfahren. Wir versuchen allerdings immer das beste für unsere Region herauszuholen.

 

Der Investor und Betreiber der Anlage, das Unternehmen Ørsted, ist bereits Eigentümer des benachbarten Windparks. Gemeinsam entsteht so ein idealer erneuerbarer Energiemix aus Wind und Sonne direkt in unserer Gemeinde.

 

In Summe wird auf dem Gebiet Marktgemeinde Beratzhausen das Siebenfache des Strombedarfs produziert – damit sind wir deutlicher Energieexporteur.

 

Neben dem ökologischen Gewinn profitieren wir auch finanziell: Rund 26.000 Euro jährlich fließen aus der neuen Anlage zusätzlich in unseren kommunalen Haushalt (Kommunalbonus) – über die geplante Laufzeit also mehr als eine halbe Million Euro (zzgl. ggf. Gewerbesteuer).

 

Darüber hinaus stehen wir aktuell mit Ørsted in konstruktiven Gesprächen, um auch für den bestehenden Windpark eine Beteiligung am Kommunalbonus zu erhalten.

 

Die Gesamtsumme von geschlossenen Kommunalbonusausschüttungen wird sich auf die Laufzeiten der Anlagen auf ca. 2,5-3 Mio. Euro (zzgl. Gewerbesteuern) belaufen. Erneuerbare Energien sind für Beratzhausen mittlerweile nicht nur ein ökologischer Beitrag, sondern auch ein starker Standort- und Wirtschaftsfaktor.

 

Matthias Beer

1. Bürgermeister