Anerkennungsurkunde für die ILE Jura Tangrintel überreicht
Letzte Woche wurde unserer „Integrierten Ländlichen Entwicklung“ (ILE) Jura Tangrintel feierlich die Anerkennungsurkunde überreicht. Damit geht ein intensives Jahr gemeinsamer Arbeit zu Ende, in dem die neun beteiligten Kommunen ein umfassendes Konzept für die künftige interkommunale Zusammenarbeit entwickelt haben. Die Übergabe fand im Beisein von Herrn Hillinger, dem Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz, sowie Patrick Großmann, MdL, statt, der den Freistaat Bayern als Fördermittelgeber vertrat. Beide unterstrichen in ihren Worten, wie wichtig regionale Kooperationen für die Entwicklung ländlicher Räume sind.
Mit der ILE wollen wir unsere Kräfte bündeln und Synergien schaffen – in der Verwaltung, im Bereich der Bauhöfe und Kläranlagen, aber auch bei Themen wie Tourismus, Naherholung, Freizeitangeboten und der Stärkung unserer gemeinsamen regionalen Identität.
Gerade in Bereichen, in denen jede Kommune für sich allein nur begrenzte Handlungsmöglichkeiten hat, ermöglicht die ILE neue, größere und effizientere Lösungswege. Zugleich eröffnet die Zusammenarbeit wichtige finanzielle Spielräume: Durch die ILE können jährlich bis zu 150.000 Euro an Fördermitteln in unsere Region fließen. Gelder, die unmittelbar unseren Gemeinden zugutekommen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt künftig auch auf der Unterstützung unserer Vereine. Ab dem kommenden Jahr steht eine eigene Förderlinie mit jährlich 75.000 Euro zur Verfügung, die Projekte unserer Vereine im kulturellen, sportlichen oder sozialen Bereich unterstützen soll. Ich möchte alle Vereine bereits jetzt dazu ermutigen, Ideen zu sammeln und sich frühzeitig mit möglichen Projekten zu befassen.
Für mich persönlich markierte die Übergabe der Urkunde zugleich das Ende meiner Amtszeit als Vorsitzender der ILE Jura Tangrintel. Der Staffelstab geht nun weiter nach Hemau. Ich möchte mich an dieser Stelle herzlich bei allen bedanken, die im vergangenen Jahr engagiert und konstruktiv an diesem umfassenden Konzept mitgearbeitet haben.
Die enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit hat gezeigt, wie viel wir erreichen können, wenn wir über Gemeindegrenzen hinweg denken und handeln.
Ich freue mich sehr auf die weitere gemeinsame Arbeit in diesem starken regionalen Netzwerk und darauf, den eingeschlagenen Weg der Zusammenarbeit auch künftig mitzugestalten.
Matthias Beer
1. Bürgermeister
Foto: Amt f. Ländliche Entwicklung